Die Bundesregierung plant, dass Verbraucher in Zukunft ein einheitliches Ladekabel für Mobiltelefone, Tablets, Notebooks, Digitalkameras, eBook Reader und Kopfhörer verwenden können. Das sieht ein Gesetzentwurf der Bundesregierung vor, mit dem eine entsprechende EU-Richtlinie in nationales Recht umgesetzt werden soll.
Einheitliches Ladekabel für Elektrogeräte
Das Vorhaben soll laut Gesetzentwurf die Verbraucherfreundlichkeit erhöhen, Ressourcen schonen und Elektronikabfälle verringern. Die neuen Vorschriften sollen für die meisten Geräte ab dem 28. Dezember 2024 gelten, für alle Geräte ab dem 28. April 2028.
Vorteile eines einheitlichen Ladekabels
Ein einheitliches Ladekabel hat eine Reihe von Vorteilen:
- Verbraucherfreundlichkeit: Verbraucher müssen sich nicht mehr mit verschiedenen Ladekabeln herumschlagen. Sie können ein einziges Ladekabel für alle ihre Geräte verwenden.
- Ressourcenschonung: Durch die Verwendung eines einzigen Ladekabels werden Ressourcen geschont. Es werden weniger Kabel hergestellt und weniger Abfälle entstehen.
- Elektronikabfälle verringern: Durch die Verwendung eines einzigen Ladekabels werden Elektronikabfälle verringert. Verbraucher müssen nicht mehr alte Ladekabel entsorgen.
Kosten für die Industrie
Die Einführung eines einheitlichen Ladekabels wird für die Industrie Kosten verursachen. Die Hersteller müssen ihre Geräte an die neuen Vorschriften anpassen. Dies wird zu einem Umsatzrückgang führen.
Nach Angaben des Bundeswirtschaftsministeriums wird sich die Regulierung für die weltweite Industrie mit einem Umsatzrückgang von 139 Millionen Euro (-8,2 Prozent) auswirken. Auf die EU-Industrie wird sich die Maßnahme mit einem Minus 18 Millionen Euro pro Jahr auswirken (-8,5 Prozent). Die Folgen für Groß- und Einzelhändler würden einen Umsatzrückgang von 271 Mio. Euro pro Jahr (-9 Prozent) bedeuten.
Die Bundesregierung plant, den Gesetzentwurf noch in diesem Jahr in den Bundestag einzubringen. Wenn der Gesetzentwurf verabschiedet wird, wird die EU-Richtlinie in deutsches Recht umgesetzt. Die neuen Vorschriften sollen ab 2024 gelten.
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