(djd). Seit dem 1. Januar 2009 gibt es den Gesundheitsfonds mit seinem einheitlichen Beitragssatz für alle gesetzlich Krankenversicherten. Das bedeutet für die meisten eine Beitragserhöhung. Gleichzeitig werben die Privaten Krankenversicherer (PKV) massiv um Mitglieder. Bei einigen gesetzlich Versicherten – die über das nötige Einkommen verfügen – gibt es deshalb Überlegungen über einen Wechsel in die PKV. Aber Verbraucherschützer warnen vor einem überstürzten Schritt, Vor- und Nachteile sollten gut überlegt sein.
Später wird es teuer in der PKV
Wenn private Krankenversicherer die Werbetrommel rühren, bieten sie unter anderem relativ niedrige Prämien an. Was sich zunächst günstig anhört, kann jedoch später unbezahlbar teuer werden. Thorsten Rudnik, Vorstand des Bundes der Versicherten: “Anfänglich ist die Beitragsbelastung in der PKV meist günstiger. Sie steigt aber im Alter erheblich. In der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) dagegen richtet sich der Beitrag nach dem Einkommen und sinkt meist, entsprechend der Rente, im Alter. Und die Möglichkeit der beitragsfreien Mitversicherung von Kindern und Ehepartnern gibt es nur in der GKV.”
Der Verbraucherschützer wagt eine Prognose: “Im Augenblick liegen die Beitragssteigerungen in der PKV bei fünf bis zehn Prozent jährlich. Vermutlich werden die Auswirkungen der Gesundheitsreform dazu führen, dass die Beiträge noch stärker steigen werden. So müssen die Privaten jetzt den so genannten Basistarif anbieten – und ihn vermutlich von all ihren Versicherten subventionieren lassen”.
In der GKV zählen jetzt Service und Leistung
Der Beitragssatz ist seit Anfang des Jahres bei allen gesetzlichen Krankenkassen gleich. Worauf sollten Versicherte bei der Wahl der Kasse jetzt achten? Frank Neumann, Vorstandsvorsitzender der Direktkrankenkasse BIG: “Beim Vergleich der Krankenkassen zählt eben nicht mehr nur der Beitrag. Versicherte müssen jetzt in erheblichem Maße mehr den Service und die für sie wichtigen Leistungen vergleichen. Wir werden beispielsweise neue Angebote schaffen, gerade im präventiven Bereich”. Mehr Informationen gibt es unter www.big-direkt.de
BIG ist die erste Direktkrankenkasse Deutschlands, sie verzichtet auf teure Filialen und Außendienstmitarbeiter. Dank dieses Kostenvorteils wird die Kasse auch nach Einführung des Gesundheitsfonds ihren Versicherten finanzielle Vorteile bieten und attraktive Angebote machen können. So besteht beispielsweise die Möglichkeit, über Wahltarife bis zu 900 Euro im Jahr zu sparen.
Foto: djd/BIG – Die Direktkrankenkasse 1/2009
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